[FAQ-Index] [Zum Kapitel 3 - Wo man OpenBSD herbekommt] [Zum Kapitel 5 - Das System aus dem Quelltext erzeugen]
OpenBSD hat eine robuste und anpassbare textbasierte Installationsroutine und kann mit einer einzelnen Diskette installiert werden. Die meisten Architekturen lassen sich auf fast gleichem Wege installieren; allerdings gibt es Unterschiede in den Details. In jedem Fall wird dringend dazu geraten, das plattformspezifische INSTALL-Dokument im Plattform-Verzeichnis auf der CD-ROM oder der FTP-Seiten (z. B. i386/INSTALL.i386, mac68k/INSTALL.mac68k oder sparc/INSTALL.sparc) durchzulesen.
Die OpenBSD-Installation benutzt einen speziellen Kernel mit einigen Werkzeugen und Installationsskripten, die sich auf einer vorgeladenen RAM-Disk befinden. Nachdem dieser Kernel gebootet wurde, wird das Betriebssystem aus einigen komprimierten tar(1)-Dateien (.tgz) extrahiert, die sich nicht auf der vorgeladenen RAM-Disk befinden und daher von einer anderen Quelle bezogen werden müssen. Es existieren mehrere Wege, diesen Installationskernel zu booten:
Wenn der Installationskernel erst einmal gebootet ist, kannst du die Installationsdateisets von unterschiedlichen Quellen beziehen. Auch hier bietet nicht jede Plattform alle Möglichkeiten.
Bevor du mit der eigentlichen Installation beginnst, solltest du dir im Klaren sein, was du eigentlich am Ende haben willst. Mindestens die folgenden Punkte sollten daher vorher geklärt sein:
Als Beispiel werden wir die Installationsmedien betrachten, die für die i386- und sparc-Plattformen bereitstehen.
Die i386-Plattform besitzt sechs separate Installationsdiskimages, die ausgewählt werden können:
Die sparc-Plattform besitzt vier separate Installationsdiskimages, die ausgewählt werden können.
Um eine formatierte Diskette zu erzeugen, benutze einfach das Kommando fdformat(1). Damit kannst du deine Diskette sowohl formatieren als auch auf defekte Sektoren prüfen.
# fdformat /dev/rfd0c
Format 1440K floppy `/dev/rfd0c'? (y/n): y
Processing VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV done.
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Ist deine Ausgabe wie im obigen Beispiel, dann ist deine Diskette in Ordnung. Wenn du - warum auch immer - nicht ALLE Vs siehst, dann ist deine Diskette höchstwahrscheinlich fehlerhaft und du solltest eine neue verwenden.
Bedenke, dass einige Unix-ähnliche Systeme verschiedene Formatierungsbefehle für Disketten haben. Konsultiere das Handbuch deines Systems für den exakten Ablauf.
Hast du dann eine korrekt formatierte Diskette, ist es an der Zeit, das Installationsimage auf die Diskette zu schreiben. Wenn du sie auf einer OpenBSD-Maschine oder auf einem anderen Unix-ähnlichen OS erstellst, kannst du dd(1) verwenden. Ein Beispiel für dd(1):
# dd if=floppy42.fs of=/dev/rfd0c bs=32k
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Ist das Image geschrieben, überprüfe es mit dem Befehl cmp(1), um sicherzugehen, dass die Kopie dem Original entspricht. Wenn Diskette und Image identisch sind, wirst du lediglich einen weiteren Prompt sehen.
# cmp /dev/rfd0c floppy42.fs
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Dieses Kapitel beschreibt, wie man Installationsimages unter Windows oder DOS auf eine Diskette schreibt. Du kannst die Anwendungen, die unten erwähnt werden, aus dem tools-Verzeichnis von einem der FTP-Mirror oder aus dem 4.2/tools-Verzeichnis auf CD1 des OpenBSD-CD-Sets bekommen.
Zur Vorbereitung der Diskette unter MS-DOS oder Windows benutzt man einfach die bereits vorhanden Formatierungsprogramme.
Das Installationsimage wird mittels rawrite, fdimage oder ntrw auf die formatierte Diskette geschrieben. Unter Windows NT, 2000 und XP funktioniert rawrite nicht.
Bedenke, dass FDIMAGE.EXE und RAWRITE.EXE MS-DOS-Applikationen sind und daher auch den 8.3-Dateinamenbeschränkungen von MS-DOS unterliegen. Da sowohl floppyB42.fs als auch floppyC42.fs längere Dateinamen haben, wirst du überprüfen müssen, wie dein System die Dateien an sein 8.3-Format angepasst hat, bevor du FDIMAGE.EXE oder RAWRITE.EXE benutzen kannst, um deine Bootdiskette zu schreiben.
Ein Beispiel für rawrite:
C:\> rawrite
RaWrite 1.2 - Write disk file to raw floppy diskette
Enter source file name: floppy42.fs
Enter destination drive: a
Please insert a formatted diskette into drive A: and press -ENTER- : Enter
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Ein Beispiel für fdimage:
C:\> fdimage -q floppy42.fs a:
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Ein Beispiel für ntrw:
C:\> ntrw floppy42.fs a:
3.5", 1.44MB, 512 bytes/sector
bufsize is 9216
1474560 bytes written
|
Um eine CD-ROM zu brennen, kannst du die cd42.iso-Datei oder install42.iso verwenden. Es sei an dieser Stelle dem Leser selbst überlassen, die exakten Details mit den zur Verfügung stehenden Anwendungen herauszufinden.
Einige der Anwendungen unter OpenBSD sind:
Du kannst ebenfalls installieren, indem du bsd.rd von einer existierenden OpenBSD-Partition oder vom Netzwerk unter Verwendung vom PXE-Bootprozess aus bootest.
Um von Diskette zu booten, lege die OpenBSD-Installationsdiskette in das Diskettenlaufwerk ein. Verwende dann folgendes Kommando, um von der Diskette zu booten:
ok boot floppy
|
Um von CD-ROM zu starten, lege die OpenBSD-CD-ROM in dein Laufwerk. Wenn deine Sun nur ein CD-ROM-Laufwerk hat, dann wechsle zum Bootprompt, an dem du boot cdrom ausführen kannst:
ok boot cdrom
|
Selbstverständlich wird dies nur im neuen Befehlsmodus funktionieren. Wenn du im alten Befehlsmodus bist (ein rechter Pfeil), gib »n« ein, um in den neuen zu gelangen (wenn du eine alte sparc vor sun4c hast, dann hast du vielleicht keinen neuen Befehlsmodus: Hier hilft dir nur experimentieren). Wenn du mehrere CD-ROM-Laufwerke hast, dann musst du vom richtigen starten. Verwende probe-scsi im neuen Befehlsmodus.
ok probe-scsi
Target 0
Unit 0 Disk QUANTUM LIGHTNING 365S
Target 1
Unit 0 Removable Disk QUANTUM EMPIRE_1080S
Target 3
Unit 0 Removable Disk Joe's CD ROM
|
Suche das richtige CD-ROM und merke dir die Targetnummer.
ok boot /sbus/esp/sd@X,0
|
An fast jeder Stelle während des OpenBSD-Installationsprozesses kannst du den aktuellen Installationsversuch abbrechen, indem du STRG-C drückst. Du kannst ihn ohne Neustart durch Aufruf von install im Shellprompt wieder beginnen.
Wenn der Bootvorgang erfolgreich war, wirst du eine Menge Textmeldungen vorbeiziehen sehen. Dieser Text (bei vielen Plattformen in weißer Schrift auf blauem Hintergrund) ist die sogenannte Dmesg. Der Kernel erzählt dir, welche Geräte wo gefunden wurden. Mach dir nicht die Mühe, den Text zu speichern. Eine Kopie wird in /var/run/dmesg.boot gespeichert.
Dann wirst du Folgendes sehen:
root on rd0a swap on rd0b dump on rd0b
erase ^?, werase ^W, kill ^U, intr ^C, status ^T
(I)nstall, (U)pgrade or (S)hell? i
|
Und damit erreichen wir auch schon die erste Frage. Meistens werden die drei Möglichkeiten angeboten:
In diesem Beispiel machen wir eine Installation. Der Upgradeprozess ist aber recht ähnlich.
Welcome to the OpenBSD/i386 4.2 install program.
This program will help you install OpenBSD. At any prompt except password
prompts you can escape to a shell by typing '!'. Default answers are shown
in []'s and are selected by pressing RETURN. At any time you can exit this
program by pressing Control-C, but exiting during an install can leave your
system in an inconsistent state.
Terminal type: [vt220] Enter
kbd(8) mapping? ('L' for list) [none] Enter
|
In den meisten Fällen ist der vorgeschlagene Terminaltyp passend. Solltest du allerdings eine serielle Konsole für die Installation benutzen, wähle bitte die passende Konsole aus - nicht einfach die vorgeschlagene.
Wenn du keine Tastaturbelegung auswählst, wird die US-Tastaturbelegung benutzt.
IS YOUR DATA BACKED UP? As with anything that modifies disk contents, this
program can cause SIGNIFICANT data loss.
It is often helpful to have the installation notes handy. For complex disk
configurations, relevant disk hardware manuals and a calculator are useful.
Proceed with install? [no] y
|
Wenn du hier die vorgeschlagene Antwort gibst, landest du in einer Shell und bekommst einen Prompt, nachdem die Installation sich beendet hat.
Die Installationshinweise beziehen sich hierbei auf die Installation von CDs oder FTP-Servern, die dort in der Datei INSTALL.<plat> gefunden werden können (wobei <plat> gegen deine Plattform ausgetauscht werden muss [zum Beispiel i386]).
Die Laufwerke unter OpenBSD einzurichten ist für alle Plattformen ein wenig unterschiedlich. Bei i386, amd64, macppc, zaurus und cats geschieht die Einrichtung in zwei Schritten: die eine mit fdisk(8) und die andere mit disklabel(8).
Der eine oder andere wird ein wenig verwundert über die hier verwendete Terminologie sein. Es sieht so aus, als ob wir das Wort Partition auf zwei verschiedene Weisen benutzen - und das stimmt! Es gibt zwei Schichten von Partitionierung auf den zuvor genannten OpenBSD-Plattformen. Die erste könnte man als Betriebssystempartitionierung bezeichnen: So legen zum Beispiel viele Betriebssysteme ihre Partitionen an. Die zweite bezieht sich darauf, wie OpenBSD seine Partition in weitere individuelle Dateisysteme einteilt. Die erste Schicht ist sichtbar als eine Partition für DOS, Windows und jedes weitere Betriebssystem, das dieses Plattenlayout verwendet. Die zweite Schicht dagegen ist nur für OpenBSD und solche Systeme sichtbar, die OpenBSD-Dateisysteme direkt lesen können.
Cool! Let's get to it...
You will now initialize the disk(s) that OpenBSD will use. To enable all
available security features you should configure the disk(s) to allow the
creation of separate filesystems for /, /tmp, /var, /usr, and /home.
Available disks are: wd0.
Which one is the root disk? (or done) [wd0] Enter
|
Die Rootdisk ist die Festplatte, von der das System booten soll und wo sich normalerweise der Swapbereich befindet. IDE-Festplatten werden als wd0, wd1 etc. angezeigt, SCSI-Festplatten und RAIDs als sd0, sd1 und so weiter. Alle Festplatten, die OpenBSD finden kann, sind hier aufgelistet - wenn du welche hast, die hier nicht auftauchen, dann sind sie vermutlich falsch konfiguriert oder werden gar nicht unterstützt.
Do you want to use *all* of wd0 for OpenBSD? [no] Enter
|
Wenn du diese Frage mit »yes« beantwortest, wird die gesamte Festplatte für OpenBSD benutzt. Damit werden ein Standard-Masterbootrecord und eine Standard-Partitionstabelle eingerichtet, die beide auf die Festplatte geschrieben werden - eine Partition, die die ganze Festplatte einnimmt, den OpenBSD-Partitionstyp hat und als bootbar gekennzeichnet ist. Das ist für die meisten Produktionssysteme unter OpenBSD die brauchbarste Lösung; auf manchen Systemen sollte man das allerdings nicht so machen. Viele Compaq-Systeme, viele Laptops, einige Dell- und ein paar andere Systeme benutzen eine Verwaltungspartition, die unbedingt intakt bleiben muss. Wenn dein System einige Partitionen hat, die du nicht löschen willst, solltest du auf keinen Fall mit »yes« antworten. Falls du jedoch eine brandneue Platte hast, die noch nie zuvor verwendet wurde, solltest du eventuell besser mit »yes« antworten (oder verwende die »update«-Option von fdisk), sodass du einen gültigen Masterbootrecord und eine gültige -signatur erhältst.
Für dieses Beispiel nehmen wir an, dass die Festplatte zwischen OpenBSD und einer bereits existierenden Installation von Windows 2000 aufgeteilt werden soll. Wir beantworten also die Frage hier mit »no«, wodurch wir im fdisk(8)-Programm landen. Mehr Informationen über fdisk findest du hier.
Hinweis: Wenn du mit »Y« auf die Frage "Do you want to use *all* of wd0 for OpenBSD?" antwortest oder eine Plattform einsetzt, die kein fdisk verwendet (zum Beispiel sparc64), dann wird dieser Schritt übersprungen und stattdessen mit Ein Disklabel erzeugen fortgesetzt.
You will now create a single MBR partition to contain your OpenBSD data. This
partition must have an id of 'A6'; must *NOT* overlap other partitions; and
must be marked as the only active partition.
The 'manual' command describes all the fdisk commands in detail.
Disk: wd0 geometry: 2586/240/63 [39100320 Sectors]
Offset: 0 Signature: 0xAA55
Starting Ending LBA Info:
#: id C H S - C H S [ start: size ]
------------------------------------------------------------------------
*0: 0B 0 1 1 - 202 239 63 [ 63: 3069297 ] Win95 FAT-32
1: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
2: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
3: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
Enter 'help' for information
fdisk: 1> help
help Command help list
manual Show entire OpenBSD man page for fdisk
reinit Re-initialize loaded MBR (to defaults)
setpid Set the identifier of a given table entry
disk Edit current drive stats
edit Edit given table entry
flag Flag given table entry as bootable
update Update machine code in loaded MBR
select Select extended partition table entry MBR
swap Swap two partition entries
print Print loaded MBR partition table
write Write loaded MBR to disk
exit Exit edit of current MBR, without saving changes
quit Quit edit of current MBR, saving current changes
abort Abort program without saving current changes
fdisk: 1>
|
Ein paar Befehle sollten wir uns näher ansehen:
Unsere Festplatte hier hat eine 1,5-G-Partition für Windows 2000 (mit dem FAT-Dateisystem). Die Info oben zeigt, dass die Windows-Partition bis zum Zylinder 202 reicht. Also werden wir den Rest (sprich ab Zylinder 203) für OpenBSD reservieren. Du kannst auch den Startsektor von OpenBSD berechnen (3069360), indem du den Startsektor (63) und die Größe (3069297) zu der bereits vorhandenen Partition (hier Windows 2000 mit FAT) addierst.
Du kannst das Festplattenlayout entweder in Form von Zylindern/Köpfen/Sektoren oder reiner Sektoren editieren. Was einfacher ist, hängt davon ab, was du tun willst. In diesem Fall ist es wahrscheinlich einfacher, das CHS-Format zu benutzen. Wenn du die erste Partition auf der Festplatte erstellst, ist die Verwendung reiner Sektoren wahrscheinlich einfacher.
fdisk: 1> e 1
Starting Ending LBA Info:
#: id C H S - C H S [ start: size ]
------------------------------------------------------------------------
1: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
Partition id ('0' to disable) [0 - FF]: [0] (? for help) a6
Do you wish to edit in CHS mode? [n] y
BIOS Starting cylinder [0 - 2585]: [0] 203
BIOS Starting head [0 - 239]: [0] Enter
BIOS Starting sector [1 - 63]: [0] 1
BIOS Ending cylinder [0 - 2585]: [0] 2585
BIOS Ending head [0 - 239]: [0] 239
BIOS Ending sector [1 - 63]: [0] 63
fdisk:*1> p
Disk: wd0 geometry: 2586/240/63 [39100320 Sectors]
Offset: 0 Signature: 0xAA55
Starting Ending LBA Info:
#: id C H S - C H S [ start: size ]
------------------------------------------------------------------------
*0: 0B 0 1 1 - 202 239 63 [ 63: 3069297 ] Win95 FAT-32
1: A6 203 0 1 - 2585 239 63 [ 3069360: 36030960 ] OpenBSD
2: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
3: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
fdisk:*1> p m
Disk: wd0 geometry: 2586/240/63 [19092 Megabytes]
Offset: 0 Signature: 0xAA55
Starting Ending LBA Info:
#: id C H S - C H S [ start: size ]
------------------------------------------------------------------------
*0: 0B 0 1 1 - 202 239 63 [ 63: 1499M] Win95 FAT-32
1: A6 203 0 1 - 2585 239 63 [ 3069360: 17593M] OpenBSD
2: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0M] unused
3: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0M] unused
fdisk:*1>
|
Bei Plattformen, die fdisk verwenden, ist es wichtig, dass die erste Partition die erste Spur der Platte auslässt; in diesem Fall also mit Sektor 63 beginnt. Dies variiert von Maschine zu Maschine und Plattensystem zu Plattensystem. Wenn eine OpenBSD-Partition so erstellt wurde, dass sie mit einen Offset von 0 beginnt, wird diese Partitionstabelle am Ende von dem OpenBSD-Partitionbootrecord überschrieben. Das System könnte zwar weiterhin bootfähig sein, wird aber sehr schwer verwaltbar sein. Diese Konfiguration wird weder empfohlen noch ist sie unterstützt.
Wie du sehen kannst wurde der Prompt um einen Asterisk (*) erweitert, um anzuzeigen, dass du noch nicht gespeicherte Änderungen gemacht hast. Wie wir an der Ausgabe von p m sehen können, haben wir unsere Windows-Partition nicht geändert: Wir haben den Rest der Platte erfolgreich an OpenBSD vergeben. Wir sind somit fast fertig.
Was wir noch nicht gemacht haben, ist die Partition als aktiv zu markieren, sodass nach dem nächsten Neustart OpenBSD geladen wird:
fdisk:*1> f 1
Partition 1 marked active.
fdisk:*1> p
Disk: wd0 geometry: 2586/240/63 [39100320 Sectors]
Offset: 0 Signature: 0xAA55
Starting Ending LBA Info:
#: id C H S - C H S [ start: size ]
------------------------------------------------------------------------
0: 0B 0 1 1 - 202 239 63 [ 63: 3069297 ] Win95 FAT-32
*1: A6 203 0 1 - 2585 239 63 [ 3069360: 36030960 ] OpenBSD
2: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
3: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
fdisk:*1>
|
Und nun sind wir so weit, dass wir unsere Änderungen speichern können:
fdisk:*1> w
Writing MBR at offset 0.
wd0: no disk label
fdisk: 1> q
|
Here is the partition information you chose:
Disk: wd0 geometry: 2586/240/63 [39100320 Sectors]
Offset: 0 Signature: 0xAA55
Starting Ending LBA Info:
#: id C H S - C H S [ start: size ]
------------------------------------------------------------------------
0: 06 0 1 1 - 202 239 63 [ 63: 3069297 ] DOS > 32MB
*1: A6 203 0 1 - 2585 239 63 [ 3069360: 36030960 ] OpenBSD
2: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
3: 00 0 0 0 - 0 0 0 [ 0: 0 ] unused
You will now create an OpenBSD disklabel inside the OpenBSD MBR
partition. The disklabel defines how OpenBSD splits up the MBR partition
into OpenBSD partitions in which filesystems and swap space are created.
The offsets used in the disklabel are ABSOLUTE, i.e. relative to the
start of the disk, NOT the start of the OpenBSD MBR partition.
disklabel: no disk label
WARNING: Disk wd0 has no label. You will be creating a new one.
# using MBR partition 1: type A6 off 3069360 (0x2ed5b0) size 36030960 (0x225c9f0)
Treating sectors 3069360-39100320 as the OpenBSD portion of the disk.
You can use the 'b' command to change this.
Initial label editor (enter '?' for help at any prompt)
> ?
Available commands:
? [cmnd] - this message or command specific help.
a [part] - add new partition.
b - set OpenBSD disk boundaries.
c [part] - change partition size.
D - set label to default.
d [part] - delete partition.
e - edit drive parameters.
g [b|d|u] - use [b]ios, [d]isk or [u]ser geometry.
M - show entire OpenBSD man page for disklabel.
m [part] - modify existing partition.
n [part] - set the mount point for a partition.
p [unit] - print label.
q - quit and save changes.
r - recalculate free space.
s [path] - save label to file.
u - undo last change.
w - write label to disk.
X - toggle expert mode.
x - exit without saving changes.
z - zero out partition table.
? [cmnd] - this message or command specific help.
Numeric parameters may use suffixes to indicate units:
'b' for bytes, 'c' for cylinders, 'k' for kilobytes, 'm' for megabytes,
'g' for gigabytes or no suffix for sectors (usually 512 bytes).
'%' for percent of total disk size, '&' for percent of free space.
Non-sector units will be rounded to the nearest cylinder.
Entering '?' at most prompts will give you (simple) context sensitive help.
>
|
Wieder sollten wir uns einige Kommandos näher ansehen:
Es ist wichtig, deine Festplatte gut aufzuteilen. Die Antwort auf die Frage »Wie soll ich mein System partitionieren?« ist »Genauso, wie du es benötigst«. Das ist nunmal von Fall zu Fall verschieden. Es gibt keine universelle Antwort. Wenn du nicht sicher bist, wie du dein System partitionieren sollst, sieh dir diesen Abschnitt an.
In diesem System haben wir für OpenBSD über 17 G verfügbar. Das ist eine Menge Platz und wir werden wahrscheinlich nie den ganzen Platz brauchen. Wir werden also mit der Platzverteilung etwas großzügig sein. Es ist besser, ein paar hundert Megabytes zu viel und unbenutzt zu haben als auch nur ein Kilobyte zu wenig.
Auf der Rootdisk muss die Partition a für das Rootdateisystem angelegt werden. Normalerweise wirst du ebenfalls die Swappartition b anlegen wollen, wobei du auch auf sie verzichten kannst, wenn du dir wirklich sicher bist, dass dein System niemals den physischen Speicher voll ausreizen wird. Wenn eine Partition b auf der Rootdisk vorhanden ist, dann wird sie automatisch als Swappartition verwendet. Swappartitionen auf anderen Platten können manuell in /etc/fstab eingetragen werden.
Nach einer kleinen Denkpause haben wir uns entschieden, die Menge der Partitionen zu erzeugen, die wir für die empfohlenen separaten Dateisysteme brauchen (/, /tmp, /var, /usr, /home, zusätzlich zu einer Swappartition):
> p m
device: /dev/rwd0c
type: ESDI
disk: ESDI/IDE disk
label: ST320011A
bytes/sector: 512
sectors/track: 63
tracks/cylinder: 16
sectors/cylinder: 1008
cylinders: 16383
total sectors: 39102336
free sectors: 36030960
rpm: 3600
16 partitions:
# size offset fstype [fsize bsize cpg]
a: 17593.2M 1498.7M unused 0 0
c: 19092.9M 0.0M unused 0 0
i: 1498.7M 0.0M MSDOS
> d a
> a a
offset: [3069360] Enter
size: [36030960] 150m
Rounding to cylinder: 317520
FS type: [4.2BSD] Enter
mount point: [none] /
> a b
offset: [3386880] Enter
size: [35713440] 300m
Rounding to cylinder: 619920
FS type: [swap] Enter
> a d
offset: [4006800] Enter
size: [35093520] 120m
Rounding to cylinder: 257040
FS type: [4.2BSD] Enter
mount point: [none] /tmp
> a e
offset: [4263840] Enter
size: [34836480] 80m
Rounding to cylinder: 166320
FS type: [4.2BSD] Enter
mount point: [none] /var
> a g
offset: [4430160] Enter
size: [34670160] 6g
Rounding to cylinder: 12594960
FS type: [4.2BSD] Enter
mount point: [none] /usr
> a h
offset: [17025120] Enter
size: [22075200] 4g
Rounding to nearest cylinder: 8391600
FS type: [4.2BSD] Enter
mount point: [none] /home
> p m
device: /dev/rwd0c
type: ESDI
disk: ESDI/IDE disk
label: ST320011A
bytes/sector: 512
sectors/track: 63
tracks/cylinder: 240
sectors/cylinder: 15120
cylinders: 2586
total bytes: 19092.9M
free bytes: 6681.4M
rpm: 3600
16 partitions:
# size offset fstype [fsize bsize cpg]
a: 155.0M 1498.7M 4.2BSD 2048 16384 16 # /
b: 302.7M 1653.8M swap
c: 19092.9M 0.0M unused 0 0
d: 125.5M 1956.4M 4.2BSD 2048 16384 16 # /tmp
e: 81.2M 2082.0M 4.2BSD 2048 16384 16 # /var
g: 6149.9M 2163.2M 4.2BSD 2048 16384 16 # /usr
h: 4097.5M 8313.0M 4.2BSD 2048 16384 16 # /home
i: 1498.7M 0.0M MSDOS
> q
Write new label?: [y] Enter
|
Du wirst bemerken, dass wir die c-Partition scheinbar komplett ignoriert haben. Diese Partition ist deine gesamte Festplatte - versuche sie nicht zu verändern. Du wirst außerdem bemerkt haben, dass wir die i-Partition nicht angelegt haben, denn das ist die bereits existierende Windows-2000-Partition. Partitionen werden hier mit Ausnahme von a (Root), b (Swap) und c (gesamte Festplatte) keinem vorbestimmten Buchstaben zugewiesen: Der Rest der Partitionen (über den Buchstaben p) kann verwendet werden, wie man will.
Wenn du dir Ausgaben von disklabel genau ansiehst, wirst du vermutlich feststellen, dass die Angabe der RPM falsch ist. Das ist historisch bedingt: Die Plattengeschwindigkeit wird in keiner Weise vom System benutzt. Mach dir also keine Sorgen darüber.
Mount point for wd0d (size=128520k)? (or 'none' or 'done') [/tmp] Enter
Mount point for wd0e (size=83160k)? (or 'none' or 'done') [/var] Enter
Mount point for wd0g (size=6297480k)? (or 'none' or 'done') [/usr] Enter
Mount point for wd0h (size=4195800k)? (or 'none' or 'done') [/home] Enter
Mount point for wd0d (size=128520k)? (or 'none' or 'done') [/tmp] done
No more disks to initialize.
OpenBSD filesystems:
wd0a /
wd0d /tmp
wd0e /var
wd0g /usr
wd0h /home
The next step *DESTROYS* all existing data on these partitions!
Are you really sure that you're ready to proceed? [no] y
newfs: reduced number of fragments per cylinder group from 19840 to 19760 to enl
arge last cylinder group
/dev/rwd0a: 155.0MB in 317520 sectors of 512 bytes
5 cylinder groups of 38.59MB, 2470 blocks, 4992 inodes each
newfs: reduced number of fragments per cylinder group from 16064 to 15992 to enl
arge last cylinder group
/dev/rwd0d: 125.5MB in 257040 sectors of 512 bytes
5 cylinder groups of 31.23MB, 1999 blocks, 4096 inodes each
newfs: reduced number of fragments per cylinder group from 10392 to 10344 to enl
arge last cylinder group
/dev/rwd0e: 81.2MB in 166320 sectors of 512 bytes
5 cylinder groups of 20.20MB, 1293 blocks, 2688 inodes each
/dev/rwd0g: 6149.9MB in 12594960 sectors of 512 bytes
31 cylinder groups of 202.47MB, 12958 blocks, 25984 inodes each
/dev/rwd0h: 4097.5MB in 8391600 sectors of 512 bytes
21 cylinder groups of 202.47MB, 12958 blocks, 25984 inodes each
/dev/wd0a on /mnt type ffs (rw, asynchronous, local, ctime=Tue Oct 23 00:55:20 2
007)
/dev/wd0h on /mnt/home type ffs (rw, asynchronous, local, nodev, nosuid, ctime=T
ue Oct 23 00:55:20 2007)
/dev/wd0d on /mnt/tmp type ffs (rw, asynchronous, local, nodev, nosuid, ctime=Tu
e Oct 23 00:55:20 2007)
/dev/wd0g on /mnt/usr type ffs (rw, asynchronous, local, nodev, ctime=Tue Oct 23
00:55:20 2007)
/dev/wd0e on /mnt/var type ffs (rw, asynchronous, local, nodev, nosuid, ctime=Tu
e Oct 23 00:55:20 2007)
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Du fragst dich wahrscheinlich, wieso dich das Installationsprogramm schon wieder nach den Mountpunkten fragt. Damit ist es möglich, Fehler oder Probleme mit der bisherigen Auswahl einfach auszuräumen. Der Installationsprozess wird zum Beispiel doppelte Mountpunkte einfach löschen. Im Programm disklabel kannst du solche Doppeleingaben machen - daher muss das überprüft werden. Eine solche doppelte Nennung wird zu Partitionen ohne Mountpunkt führen, denen du dann neue Mountpunkte zuweisen musst, wenn du den Platz darin benutzen willst.
Wie du sehen kannst, lautet die vorgegebene Antwort auf die Frage "Are you really sure that you are ready to proceed?" »no«: Du musst also ausdrücklich »yes« antworten, damit das Programm weitermacht und deine Partitionen formatiert. Wenn du das nicht tust, landest du wieder in der Shell und könntest die Installation erneut starten, indem du »install« eingibst oder einfach erneut mit deiner Bootdisk hochfährst.
An diesem Punkt werden nun alle deine Dateisysteme formatiert. Wie lange das dauert hängt von der Größe der Partitionen und der Geschwindigkeit deiner Festplatte ab.
Du musst dem System nun seinen Hostnamen geben. Dieser Wert - neben dem DNS-Domänennamen (weiter unten angegeben) - wird in der Datei /etc/myname gespeichert, die beim normalen Booten des Systems ausgelesen wird. Wenn du den FQDN des Systems nicht setzt, wird der vorgeschlagene Wert my.domain benutzt.
Es ist wichtig, diesen Namen jetzt zu setzen, da er beim ersten Booten des Systems nach der Installation dabei benutzt wird, die kryptographischen Schlüssel zu erzeugen. Diese Erzeugung geschieht unabhängig davon, ob das Netzwerk konfiguriert ist oder nicht.
System hostname (short form, e.g. 'foo'): puffy
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Jetzt ist es an der Zeit, dein Netzwerk zu konfigurieren. Das muss unbedingt geschehen, wenn du eine FTP- oder NFS-basierte Installation durchführen willst, da die Daten dafür notwendig sind. Hier ein Beispieldurchlauf für die Netzwerkkonfiguration. In diesem Beispiel hängt an einem über DHCP zu konfigurierendes Interface (fxp0) ein Kabelmodem. Das andere Interface führt zu unserem internen Netzwerk und wird statisch konfiguriert.
Configure the network? [yes] Enter
Available interfaces are: fxp0 xl0.
Which one do you wish to initialize? (or 'done') [fxp0] xl0
Symbolic (host) name for xl0? [puffy] Enter
The media options for xl0 are currently
media: Ethernet autoselect (100baseTX full-duplex)
Do you want to change the media options? [no] Enter
IPv4 address for xl0 (or 'dhcp')? 199.185.137.55
Netmask? [255.255.255.0] Enter
IPv6 address for xl0? (or 'rtsol' or 'none') [none] Enter
Available interfaces are: fxp0.
Which one do you wish to initialize? (or 'done') [fxp0] Enter
Symbolic (host) name for fxp0? [puffy] Enter
The media options for fxp0 are currently
media: Ethernet autoselect (10baseT half-duplex)
Do you want to change the media options? [no] Enter
IPv4 address for fxp0? (or 'none' or 'dhcp') dhcp
Issuing hostname-associated DHCP request for fxp0.
DHCPDISCOVER on fxp0 to 255.255.255.255 port 67 interval 1
DHCPOFFER from 73.34.136.1
DHCPREQUEST on fxp0 to 255.255.255.255 port 67
DHCPACK from 73.34.136.1
bound to 69.241.244.76 -- renewal in 1800 seconds.
IPv6 address for fxp0? (or 'rtsol' or 'none') [none] Enter
No more interfaces to initialize.
DNS domain name? (e.g. 'bar.com') [my.domain] example.com
DNS nameserver? (IP address or 'none') [68.87.77.130 68.87.72.130] Enter
Use the nameserver now? [yes] Enter
Default route? (IP address, 'dhcp' or 'none') [dhcp] Enter
Edit hosts with ed? [no] Enter
Do you want to do any manual network configuration? [no] Enter
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HINWEIS: Nur ein Interface kann während der Installation einfach mit DHCP konfiguriert werden. Es wird Fehler geben, wenn du das mehrmals versuchst. Die anderen Interfaces musst du dann nach der Installation per Hand konfigurieren.
Nun setzen wir das Passwort für root:
Password for root account? (will not echo) pAssWOrd
Password for root account? (again) pAssWOrd
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Verwende ein sicheres Passwort für das Root-Benutzerkonto. Du wirst
weitere Benutzerkonten anlegen, wenn das System gebootet wurde. Aus
passwd(1):
The new password should be at least six characters long and not purely
alphabetic. Its total length must be less than _PASSWORD_LEN (currently
128 characters). A mixture of both lower and uppercase letters, numbers,
and meta-characters is encouraged.
Nachdem dein Netzwerk eingerichtet ist, hast du die Chance, deine Einstellungen per Hand zu justieren.
Danach bekommst du die Chance, dein Installationsmedium auszuwählen. Die Optionen sind unten aufgelistet.
Let's install the sets!
Location of sets? (cd disk ftp http or 'done') [cd] Enter
Available CD-ROMs are: cd0.
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In diesem Beispiel installierst du von CD-ROM. Dazu wird eine Liste der Geräte erzeugt, die auf deiner Maschine als CD-ROM identifiziert wurden. Die meisten Leute haben aber nur eins. Wähle einfach das Gerät aus, von dem aus du OpenBSD installieren willst.
HINWEIS: Nicht alle Plattformen bieten alle Installationsmöglichkeiten an. In diesem Fall unterstützt die OpenBSD/i386-Plattform keine NFS-Installation, sodass diese nicht in der Liste mit aufgeführt wird.
Available CD-ROMs are: cd0.
Which one contains the install media? (or 'done') [cd0] Enter
Pathname to the sets? (or 'done') [4.2/i386] Enter
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Hier wirst du gefragt, in welchem Verzeichnis sich die Dateisets befinden - auf der offiziellen CD-ROM oder einer mit install42.iso selbst erstellten CD ist das 4.2/i386/.
Nun ist es an der Zeit auszuwählen, welche Dateisets du haben willst. Eine Beschreibung dieser Pakete findest du im nächsten Abschnitt. Die Dateien, die das Installationsprogramm findet, werden auf dem Bildschirm angezeigt. Deine Aufgabe ist es anzugeben, welche Dateien du haben willst. Standardmäßig sind bis auf die X-Dateisets alle markiert - manche fortgeschrittene Anwender wollen aber wirklich nur das absolute Minimum haben, mit dem OpenBSD noch funktioniert: base42.tgz, etc42.tgz und bsd. Die meisten Anwender wollen entweder die standardmäßig ausgewählten Dateisets oder alle Dateisets haben. Das Beispiel unten zeigt eine komplette Installation mit allen Paketen.
Select sets by entering a set name, a file name pattern or 'all'. De-select
sets by prepending a '-' to the set name, file name pattern or 'all'. Selected
sets are labeled '[x]'.
[X] bsd
[X] bsd.rd
[ ] bsd.mp
[X] base42.tgz
[X] etc42.tgz
[X] misc42.tgz
[X] comp42.tgz
[X] man42.tgz
[X] game42.tgz
[ ] xbase42.tgz
[ ] xetc42.tgz
[ ] xshare42.tgz
[ ] xfont42.tgz
[ ] xserv42.tgz
Set name? (or 'done') [bsd.mp] all
[X] bsd
[X] bsd.rd
[X] bsd.mp
[X] base42.tgz
[X] etc42.tgz
[X] misc42.tgz
[X] comp42.tgz
[X] man42.tgz
[X] game42.tgz
[X] xbase42.tgz
[X] xetc42.tgz
[X] xshare42.tgz
[X] xfont42.tgz
[X] xserv42.tgz
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Du kannst hier alle möglichen Sachen machen. -x* zum Beispiel würde alle X-Komponenten entfernen, falls du es dir nochmal anders überlegst. In diesem Fall wollen wir aber alle Sets. Wenn das System auch mit viel weniger Sets läuft, wird empfohlen, entweder die standardmäßigen Vorgaben oder alles zu installieren. Weitere Details über die Auswahl der Sets befinden sich hier.
Nachdem du deine gewünschten Dateisets ausgewählt hast, wirst du noch einmal gefragt, ob du die gewählten Dateisets wirklich entpacken willst - dann werden sie installiert. Es wird ein Fortschrittsbalken angezeigt, der dir zeigt, wie lange das Ganze noch etwa dauert. Die Dauer hängt selbstverständlich stark von der Geschwindigkeit deines Systems ab, den Dateisets, die du installieren willst, und der Geschwindigkeit des Installationsmediums. Somit liegt die Dauer je nachdem irgendwo zwischen ein paar Minuten und ein paar Stunden.
Set Name? (or 'done') [done] Enter
Ready to install sets? [yes] Enter
Getting bsd ...
100% |**************************************************| 6083 KB 00:06
Getting bsd.rd ...
100% |**************************************************| 4949 KB 00:03
Getting bsd.mp ...
100% |**************************************************| 6130 KB 00:04
Getting base42.tgz ...
100% |**************************************************| 41604 KB 00:37
Getting etc42.tgz ...
100% |**************************************************| 1211 KB 00:01
Getting misc42.tgz ...
100% |**************************************************| 2239 KB 00:02
Getting comp42.tgz ...
100% |**************************************************| 76957 KB 01:04
Getting man42.tgz ...
100% |**************************************************| 7477 KB 00:08
Getting game42.tgz ...
100% |**************************************************| 2547 KB 00:02
Getting xbase42.tgz ...
100% |**************************************************| 11702 KB 00:10
Getting xetc42.tgz ...
100% |**************************************************| 75398 00:00
Getting xshare42.tgz ...
100% |**************************************************| 2488 KB 00:04
Getting xfont42.tgz ...
100% |**************************************************| 34745 KB 00:27
Getting xserv42.tgz ...
100% |**************************************************| 10108 KB 00:08
Location of sets? (cd disk ftp http or 'done') [done] Enter
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An dieser Stelle hast du die Möglichkeit, weitere Dateien von anderen Quellen zu installieren (einschließlich individuellen Dateisets). Gib done ein, wenn du alle benötigten Dateisets installiert hast.
Start sshd(8) by default? [yes] y
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(Falls du deine Meinung später änderst, passe deine /etc/rc.conf.local oder /etc/rc.conf an.)
Dir wird nun die Möglichkeit gegeben, OpenNTPD beim Booten zu starten. OpenNTPD ermöglicht es, mit geringen Auswirkungen die Uhr deines Computers genau synchron zu halten, und hat eine standardmäßige Konfiguration, die für die Verwendung von vielen Benutzern ausreicht.
NTP server? (or 'none' or 'default') [none] default
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Solltest du einen lokalen Timeserver haben, kannst du ihn an dieser Stelle angeben. Wenn du »default« ausgewählt hast, dann wird OpenNTPD pool.ntp.org verwenden. Hierbei handelt es sich um eine riesige Sammlung kostenlos erreichbarer Timeserver. (Falls du deine Meinung später änderst, passe deine /etc/rc.conf.local und/oder /etc/ntpd.conf an.)
Auf einigen Systemen wirst du nun gefragt, ob du auf dem System X laufen lassen willst. Wenn du mit »Y« antwortest, wird die Datei /etc/sysctl.conf so modifiziert, dass abhängig von deiner Plattform machdep.allowaperture=1 oder machdep.allowaperture=2 darinsteht. Einige Plattformen werden diese Frage überhaupt nicht stellen. Wenn du nicht vorhast, X auf diesem System zu verwenden oder du dir noch unsicher bist, solltest du mit N antworten, da du die benötigte Änderung später immer noch ganz einfach machen kannst, indem du /etc/sysctl.conf änderst. Es liegt ein potenzieller Sicherheitsvorteil vor, wenn der Aperturetreiber xf86(4) deaktiviert bleibt, da die Grafikengine moderner Grafikkarten verwenden werden könnten, um den Speicher zu modifizieren, ohne dass der Prozessor etwas dagegen unternehmen könnte.
Do you expect to run the X Window System? [no] y
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Als nächstes wirst du gefragt, ob du eine serielle Konsole an diesem Computer anstatt von einer Standardtastatur und einem -monitor betreiben willst. Wenn du »yes« auswählst und ein paar weitere einfache Fragen beantwortest, werden /etc/boot.conf und /etc/ttys automatisch für dich angepasst. Die meisten Benutzer werden hier jedoch die Voreinstellung no verwenden.
Change the default console to com0? [no] Enter
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Deine letzte Aufgabe ist es, deine entsprechende Zeitzone einzustellen. Abhängig davon, wo deine Maschine steht, kann es mehrere richtige Antworten geben. Im folgenden Beispiel benutzen wir US/Eastern, könnten aber auch EST5EDT oder US/Michigan benutzen und zum selben Ergebnis kommen. Wenn man ? drückt, bekommt man eine Liste der Auswahlmöglichkeiten.
Saving configuration files......done.
Generating initial host.random file ......done.
What timezone are you in? ('?' for list) [Canada/Mountain] ?
Africa/ Chile/ GB-Eire Israel NZ-CHAT UCT
America/ Cuba GMT Jamaica Navajo US/
Antarctica/ EET GMT+0 Japan PRC UTC
Arctic/ EST GMT-0 Kwajalein PST8PDT Universal
Asia/ EST5EDT GMT0 Libya Pacific/ W-SU
Atlantic/ Egypt Greenwich MET Poland WET
Australia/ Eire HST MST Portugal Zulu
Brazil/ Etc/ Hongkong MST7MDT ROC posix/
CET Europe/ Iceland Mexico/ ROK posixrules
CST6CDT Factory Indian/ Mideast/ Singapore right/
Canada/ GB Iran NZ Turkey zone.tab
What timezone are you in? ('?' for list) [Canada/Mountain] US
What sub-timezone of 'US' are you in? ('?' for list) ?
Alaska Central Hawaii Mountain Samoa
Aleutian East-Indiana Indiana-Starke Pacific
Arizona Eastern Michigan Pacific-New
Select a sub-timezone of 'US' ('?' for list): Eastern
Setting local timezone to 'US/Eastern'...done
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Wenn du auf besonders genaue Zeitangaben aus bist, möchtest du vielleicht das hier lesen.
Die letzten Schritte für das System sind die Erzeugung des /dev-Verzeichnisses (was auf manchen Maschinen ganz schön lange dauert - insbesondere, wenn du nur wenig RAM besitzt) und die Installation des Bootblocks.
Making all device nodes...done.
Installing boot block...
boot: /mnt/boot
proto: /usr/mdec/biosboot
device: /dev/rwd0c
/usr/mdec/biosboot: entry point 0
proto bootblock size 512
/mnt/boot is 3 blocks x 16384 bytes
fs block shift 2; part offset 3069360; inode block 24, offset 3624
using MBR partition 1: type 166 (0xa6) offset 3069360 (0x2ed5b0)
done.
CONGRATULATIONS! Your OpenBSD install has been successfully completed!
To boot the new system, enter halt at the command prompt. Once the
system has halted, reset the machine and boot from the disk.
# halt
syncing disks... done
The operating system has halted.
Please press any key to reboot.
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OpenBSD ist jetzt auf deinem System installiert und bereit für den ersten Boot, aber vorher ...
Ein Trick, um eine Konfiguration vor dem ersten Start durchführen
zu können, ist
# /mnt/usr/sbin/chroot /mnt
beim Shellprompt einzugeben.
Dies setzt deine Mountpunkte so, wie sie nach einem normalen Neustart
deines frisch installierten Systems sein werden.
Du kannst grundlegende Systemkonfiguration durchführen, z. B.
Benutzer hinzufügen, Mountpunkte ändern etc.
Eines der ersten Dinge, die du nach der Installation lesen solltest, ist afterboot(8).
Die folgenden Links könnten ebenfalls recht nützlich sein:
Die komplette OpenBSD-Installation ist in eine Vielzahl einzelner Dateisets aufgeteilt. Nicht jede Verwendung verlangt nach jedem Dateiset. Hier ist eine Übersicht:
Selbst wenn du nicht vorhast, X auf deinem System zu benutzen, kann es sein, dass Packages von Drittanbietern die Grafikbibliotheken aus xbase42.tgz voraussetzen. Solche Anwendungen können normalerweise zufrieden gestellt werden, indem xbase42.tgz installiert wird - die restlichen X-Komponenten werden nicht benötigt.
Es ist offensichtlich, dass die Antwort auf diese Frage gewaltig von deiner Verwendung des Systems abhängig ist. Jedoch können diese Werte als ein Start-Punkt angesehen werden:
(root) 60 MB
/usr 420 MB (kein X) oder 550 MB (mit X)
/var 25 MB
/tmp 50 MB
swap 32 MB
Dies sind die minimal empfohlenen Dateisystemgrößen für eine gesamte
Systeminstallation.
Die Werte beinhalten zusätzlichen Platz um dir zu ermöglichen, ein
typisches Heimsystem zu nutzen, das eine Internetverbindung hat - aber
nicht sehr viel mehr.
Behalte die folgenden Fakten jedoch im Hinterkopf:
Es gibt mehrere Hauptgründe, anstelle von nur ein oder zwei Dateisystemen mehrere separate Dateisysteme zu benutzen:
Noch ein paar Gedanken zur Partitionierung:
Es kann nur eine der vier möglichen primären MBR-Partitionen zum Booten von OpenBSD genutzt werden (das heißt, dass erweiterte Partitionen nicht unterstützt werden).
Hier sind einige Multibootmöglichkeiten:
boot hd0a:/bsd
Hiermit wird das System veranlasst, von Festplatte 0, OpenBSD-Partition
a mit Kerneldatei /bsd zu booten. Denke daran, dass du mit
einer Zeile wie dieser auch von anderen Laufwerken booten kannst:
boot hd2a:/bsd zum Beispiel bootet von der dritten Festplatte
deines Systems. Um OpenBSD zu booten, lege die Diskette ein und starte
neu. Um das andere OS zu booten, nehme die Diskette aus dem Laufwerk und
starte neu.
In diesem Fall wird das boot(8)-Programm geladen - es sucht nach /etc/boot.conf und liest sie aus. Die Zeile boot hd0a:/bsd weist boot(8) zu, von wo aus der Kernel geladen werden soll - in diesem Fall von der ersten Festplatte, die das BIOS sieht. Behalte im Hinterkopf, dass nur eine kleine Datei (/boot) von der Diskette geladen wird - das System lädt den gesamten Kernel von der Festplatte, sodass ungefähr nur fünf Sekunden zum Bootprozess hinzugefügt werden.
# dd if=/dev/rsd0a of=openbsd.pbr bs=512 count=1
Hinweis: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, dich daran zu erinnern,
dass es eine wirklich schlechte Idee ist, Befehle einzutippen, die du
nicht verstehst. Dieser Aufruf wird auf den meisten Computern nicht
direkt verwendet werden können. Es bleibt nun dem Leser überlassen,
ihn an seine Maschine anzupassen.
Starte nun NT und platziere openbsd.pbr auf C:. Füge eine
Zeile wie die folgende am Ende von C:\BOOT.INI hinzu:
c:\openbsd.pbr="OpenBSD"
Nach einem Neustart solltest du OpenBSD im NT-Loadermenü auswählen können. Zum NTLDR gibt es im NTLDR Hacking Guide mehr Informationen.
Auf Windows XP kannst du die Bootinformationen auch mit Hilfe der GUI editieren; siehe auch das XP Boot.ini HOWTO.
Programme stehen zur Verfügung, die dir viele von diesen Tätigkeiten abnehmen - zum Beispiel BootPart. Dieses Programm kann unter Windows NT/2000/XP ausgeführt werden und lädt den OpenBSD-PBR, platziert ihn auf deine NT/2000/XP-Partition und fügt ihn zur C:\BOOT.INI hinzu.
Hinweis: Der Windows-NT/2000/XP-Bootloader ist nur in der Lage, Betriebssysteme von der primären Festplatte zu booten. Du kannst ihn nicht verwenden, um OpenBSD von der zweiten Festplatte zu laden.
Zu einigen anderen Bootloadern, die von OpenBSD-Anwendern erfolgreich eingesetzt worden sind, gehören GAG, OS-BS, The Ranish Partition Manager und GRUB.
Bitte lies dir INSTALL.linux durch, um genaue Informationen über die Zusammenarbeit zwischen OpenBSD und Linux zu bekommen.
Um es nochmal allen ins Gedächtnis zu rufen: Es ist wichtig für die OpenBSD-Entwickler, im Auge zu behalten, welche Art von Hardware funktioniert und welche eben nicht perfekt funktioniert.
Ein Zitat aus /usr/src/etc/root/root.mail
If you wish to ensure that OpenBSD runs better on your machines, please do us
a favor (after you have your mail system configured!) and type something like:
# dmesg | mail -s "Sony VAIO 505R laptop, apm works OK" dmesg@openbsd.org
so that we can see what kinds of configurations people are running. As shown,
including a bit of information about your machine in the subject or the body
can help us even further. We will use this information to improve device driver
support in future releases. (Please do this using the supplied GENERIC kernel,
not for a custom compiled kernel, unless you're unable to boot the GENERIC
kernel. If you have a multi-processor machine, dmesg results of both GENERIC.MP
and GENERIC kernels are appreciated.) The device driver information we get from
this helps us fix existing drivers. Thank you!
Stelle sicher, dass du nicht nur E-Mails von deinem Konto senden sondern
auch empfangen kannst - für den Fall, dass dich ein Entwickler
kontaktieren will, um etwas zu testen oder um deine Konfiguration zum
Laufen zu bringen. Es ist nicht wichtig, dass du die E-Mail von einem
Rechner mit OpenBSD verschickst. Wenn der Rechner also keine E-Mail
empfangen kann, dann gib einfach
$ dmesg | mail your-account@yourmail.dom
ein und leite dann diese Nachricht weiter an
dmesg@openbsd.org
wobei your-account@yourmail.dom dein reguläres E-Mail-Konto
ist.
ANMERKUNGEN
Der hier beschriebene Weg ist einfach umzusetzen. Falls du aber nicht
vorhast, E-Mailverkehr auf deinem OpenBSD-System einzurichten, solltest
du dennoch die Dmesg an die Entwickler senden. Speicher die Ausgabe
von dmesg als Textdatei.
$ dmesg > ~/dmesg.txt
Übertrage diese Datei (per FTP/scp/Disketten/Carrier-Pigeon/...) auf
das System, mit dem du E-Mails versendest. Die Ausgabe von dmesg wird
automatisch verarbeitet. Sei also sicher, dass du auf folgende Punkte
achtest, wenn du andere E-Mail-Clients/Systeme verwendest:
Manchmal merkt man erst nach Abschluss der Installation, dass man comp42.tgz (oder irgendeine andere Systemkomponente) DOCH benötigt. Kein Problem: Es gibt zwei einfache Wege, diese Komponenten aus der Installation noch nachträglich einzuspielen:
# cd /
# tar xzvphf comp42.tgz
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Du darfst NICHT die Option p im oben genannten Kommando vergessen: Die Dateirechte werden sonst nicht richtig gesetzt!
Ein häufig gemachter Fehler ist, zu denken, man könne pkg_add(1) benutzen, um fehlende Dateisets einzuspielen. Das funktioniert aber nicht. pkg_add(1) ist das Werkzeug für die Packagesverwaltung, um Software von Drittanbietern zu installieren. Es verarbeitet Packagedateien, jedoch keine normalen Tardateien wie zum Beispiel die Installationssets.
Wenn du das xbase-Dateiset das erste Mal auf deinem System mit tar(1) installierst und das System nicht neustartest, musst du den Cache für die Shared Librarys nach der Installation mit ldconfig(8) aktualisieren. Um die X-Bibliotheken zum Cache hinzuzufügen:
# ldconfig -m /usr/X11R6/lib
Alternativ dazu kannst du auch einfach das System neustarten, da dies
automatisch vom rc(8)-Startskript erledigt wird.
Ihn einen RAM-Disk-Kernel zu nennen, beschreibt das Rootdateisystem des Kernels - es ist kein physikalisches Laufwerk. Die Werkzeuge, die nach dem Booten von bsd.rd genutzt werden können, befinden sich im Kernel und werden aus einem RAM-basierten Dateisystem geladen. bsd.rd enthält auch ein brauchbares Set an Werkzeugen für Systemwartung und -installation.
Auf manchen Plattformen ist bsd.rd sogar die bevorzugte Installationstechnik. Du platzierst diesen Kernel in ein vorhandenes Dateisystem, bootest ihn und führst daraus die Installation aus. Auf den meisten Plattformen kannst du, falls du eine ältere Version von OpenBSD hast, eine neue Version von bsd.rd per FTP holen, damit booten und eine neue Version von OpenBSD installieren - ohne eine Diskette oder CD-ROM zu benutzen.
Hier zum Beispiel das Booten von bsd.rd auf einem i386-System:
Using Drive: 0 Partition: 3
reading boot.....
probing: pc0 com0 com1 apm mem[639k 255M a20=on]
disk: fd0 hd0
>> OpenBSD/i386 BOOT 2.10
boot> boot hd0a:/bsd.rd
. . . normal boot to install . . .
|
Die einfache Regel, um bsd.rd booten zu können, lautet: Tausche /bsd durch bsd.rd aus - was auch immer das auf deiner Plattform heißen mag.
machine mem +0x3000000@0x1000000
48 M (0x3000000) nach den ersten 16 M (0x1000000)
hinzufügen. Typischerweise würdest du den oben angegeben
Befehl am Installationsprompt boot> der Diskette/CD-ROM eingeben,
neustarten und eine /etc/boot.conf-Datei anlegen, die den oben
angegebenen Befehl beinhaltet, sodass alle zukünftigen Starts des
Systems den ganzen verfügbaren Speicher erkennen können, wenn du
ein System mit diesem Problem hättest.
Es wurde ebenfalls berichtet, dass ein ROM-Update dieses Problem auf einigen Systemen löst.
# fdisk -u wd0
Hinweis: Die Updateoption im interaktiven Modus (-e) von fdisk
wird keine Signaturbytes schreiben, die benötigt sind, um die
Platte bootbar zu machen.
Beachte, dass die Standardschlüsselgröße mit 3.8 vergrößert wurde, sodass die benötigte Zeit für die Generation noch länger geworden ist als sie bisher schon war. Benutzer von sehr langsamen Maschinen sollten daher in Betracht ziehen, ihre Schlüssel auf einem anderen Computer zu erzeugen, diese dann in einer site42.tgz-Datei abzulegen und sie mit dem Rest der Dateisets zu installieren.
Do you want to see a list of potential FTP servers? [yes] Enter
Getting the list from 192.128.5.191 (ftp.openbsd.org)... FAILED
Failed to change directory.
Server IP address or hostname?
|
Verwende einfach eine FTP-Mirrorliste, um deinen favorisierten FTP-Mirror zu finden, und gib ihn manuell ein, wenn du gefragt wirst.
Hinweis: Du solltest die Meldung nicht sehen, wenn du -release oder von einer CD-ROM installierst.
Obwohl diese Konfiguration funktioniert, kann es ein Wartungsproblem sein und sollte korrigiert werden. Um dies zu korrigieren, muss das Dateisystem der Platte normalerweise von Grund auf neu erstellt werden (obwohl, wenn du WIRKLICH weißt was du tust, kannst du in der Lage sein, nur dein Disklabel und den MBR neu zu erstellen und musst nur die erste OpenBSD-Partition der Festplatte neu errichten).
Dieses Dateiset erlaubt es dem Benutzer, Dateien hinzuzufügen oder Dateien zu überschreiben, die von den normalen Sets installiert worden sind, um so die Installation oder das Upgrade anpassen zu können.
Du kannst ebenfalls hostnamenspezifische Installationssets erstellen und einsetzen. Der Name dieser Installationssets ist wie folgt aufgebaut: siteXX-<hostname>.tgz (zum Beispiel »site42-puffy.tgz«). Hiermit sollte es dir möglich sein, Installationen, Upgrades und Wiederherstellungen besser an Hosts anzupassen.
Einige Beispielverwendungen einer siteXX.tgz-Datei:
Bedenke, dass das install.site-Skript in der siteXX.tgz-Datei liegen sollte, während das upgrade.site-Skript vor dem Upgrade in das Wurzelverzeichnis gelegt werden kann - oder in eine siteXX.tgz-Datei.
Die Skripte können für viele Dinge verwendet werden:
Die Kombination von siteXX.tgz- und install.site/upgrade.site-Dateien sollen den Benutzern eine breite Palette von Fähigkeiten bieten, ohne dass sie selbst eigene Installationssets erstellen müssen.
Hinweis: Wenn du über einen HTTP-Server installierst, so musst du die site*.tgz-Datei (oder Dateien) in der Datei index.txt im Quellverzeichnis auflisten, damit sie während der Installation als Option angezeigt wird. Dies gilt nicht für FTP- oder andere Installationsmethoden.
Falls das eine akzeptable Situation für dich ist, könnte der dd-Befehl deinen Ansprüchen genügen, wenn es darum geht, eine Platte Sektor für Sektor auf eine andere zu kopieren. Dies bietet dir die gleiche Funktionalität wie die der kommerziellen Produkte ohne zusätzliche Kosten.
mount -t msdos /dev/fd0a /mnt
dmesg > /mnt/dmesg.txt
umount /mnt
Falls du ein anderes OpenBSD-System besitzt, kannst du es ebenfalls
auf eine OpenBSD-kompatible Diskette schreiben - oftmals hat die
Bootdiskette genügend freien Raum, um die Dmesg zu halten. In
dem Fall lasse das -t msdos oben weg.
Generelle Informationen über die Einrichtung eines seriellen Terminals sind an einer anderen Stelle der FAQ verfügbar; um eine Aufzeichnung der Installation abfangen zu können, sind in der Regel folgende Befehle ausreichend.
i386
Gib am Bootloaderprompt Folgendes ein:
boot> set tty com0
Dies teilt OpenBSD mit, dass die erste serielle Schnittstelle (in PC-Dokumentationen oft COM1 oder COMA genannt) als serielle Konsole verwendet werden soll. Die Standardbaudrate ist 9600.
Sparc/Sparc64
Diese Maschinen starten automatisch mit einer seriellen Konsole, wenn sie ohne angeschlossene Tastatur gestartet wurden. Falls du Tastatur und Monitor angeschlossen hast, kannst du das System trotzdem dazu bringen, eine serielle Konsole zu verwenden, indem du folgende Befehle am ok-Prompt aufrufst.
ok setenv input-device ttya
ok setenv output-device ttya
ok reset
[FAQ-Index] [Zum Kapitel 3 - Wo man OpenBSD herbekommt] [Zum Kapitel 5 - Das System aus dem Quelltext erzeugen]